Unsere heutige Gesellschaft zeigt sich in besonderem Maße markt- und konsumorientiert. Durch Werbung und weitreichende Reklame von Spielzeug, Konsolen, Games usw. überfrachtet, entwickeln Kinder immer weitreichendere Bedürfnisse, die die Eltern zu stillen versuchen. Viele Kinder werden folglich mit Computer- und Videospielen, ausgeklügelten Techniken oder immer skuriler werdenden Spielzeug überhäuft. Manch Kinderzimmer "platzt bald aus allen Nähten" und vieles wird - wenn eine neue Errungenschaft da ist - nicht mehr angeschaut. Besonders problematisch hierbei ist, dass diese Spielsachen oft nur "konsumiert" werden können und kaum Raum für Kreativität oder auch Selbsttätigkeit lassen. Um dem entgegenzuwirken, werden bei uns spielzeugfreie Phasen durchgeführt, in denen die Kinder zu sich selbst zurückfinden sollen.
Ziel ist es, in ihnen neue Kräfte zu wecken. Es geht darum, sich mit sich selbst zu beschäftigen, mehr mit anderen zu kommunizieren, eigene Ideen zu entwickeln und aus einfachen, vorhandenen Dingen ein Spiel zu machen - so wie es schon Generationen vor uns getan haben. Auf diese Weise erhalten die Kinder die Chance, eine Welt jenseits von Konsum, Werbung und vorgefertigten Angeboten kennenzulernen.
Natürlich ist dies auch eine Herausforderung, die gemeistert werden muss, da viele das eigenständige Erarbeiten von Spielgelegenheiten nie gelernt haben - ein Problem, was es zu lösen gilt.
Wie dieses Projekt bei uns umgesetzt wird, wie die Kinder reagieren oder welche Erfahrungen sie dabei machen, erfahren Sie auf dieser Seite.
Das erste Projekt startet nach den Herbstferien 2019.